Über mich

Mein Name ist Antonio Umberto Riccò, und ich wurde in Mailand geboren.

Früher

In meinem „früheren Leben“ habe ich mich mit Integration italienischer Kinder in Deutschland beschäftigt – zunächst als Lehrer, später als Schulreferent der italienischen Generalkonsulate in Berlin, Frankfurt und Hannover und bei der damaligen italienischen Botschaft in Bonn.

Als Mitbegründer der Deutsch-Italienischen Gesamtschule in Wolfsburg (heute „Leonardo da Vinci Gesamtschule“) habe ich von 1991 bis 2004 das Projekt pädagogisch begleitet und unterstützt. In Südtirol war ich von 1987 bis 1991, 1997 und von 2004 bis 2007  Schulleiter mehrerer italienischsprachigen Schulen.

Heute

Der Schwerpunkt meiner derzeitigen Tätigkeit ist weiterhin Migration und Integration, jedoch mit anderen Akteuren: Flüchtlingen, Asylsuchenden und Migranten. Diesem Thema habe ich zwei Romane („Biscotti al cardamomo“, 2009 und „C’era una volta un Girasole“, 2010) und eine Erzählung („La Missione di Tariq“) gewidmet.

2010 wurde die Erzählung vom „boat people projekt“ aus Göttingen als Theaterstück präsentiert. Dieses Stück mit dem Titel „Tariqs Auftrag“ (Dramaturgie: Luise Rist, Regie: Nina de la Chevallerie, Schauspieler: Franziska Aeschlimann und Sabur Safi) wurde 27 Mal aufgeführt, vorwiegend an Schulen.

2011 habe ich den Roman „C’era una volta un Girasole“ in eine gleichnamige szenische Lesung umgewandelt, die in Riva am Gardasee von der „Compagnia teatrale arditodesío“ aus Trient präsentiert wurde.

Im Oktober 2013, als vor Lampedusa ein Flüchtlingsboot kenterte und 368 Menschen starben, habe ich eine Gruppe von Ehrenamtlichen gebildet. Unser Ziel war, diese Tragödie mittels einer szenischen Lesung nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. „Ein Morgen vor Lampedusa“ wurde nicht nur zehn Mal aufgeführt, wie wir geplant hatten: Das Projekt läuft noch heute – fünf Jahre nach der Tragödie, mehr als 1.500 Menschen haben mitgewirkt.

2017 habe ich das Skript für „Das Boot ist voll!“ geschrieben: Die Premiere des Theaterstücks fand im April 2018 in Hannover statt. Das Stück wird von Willi Schlüter („Theater in der List“, Hannover) gespielt und kann weiterhin von Schulen und Bildungseinrichtungen gebucht werden.

Im Januar 2019 startete das Projekt „Seestern in Südtirol„, eine szenische Lesung über den Integrationsprozeß eines jungen Afghanen. Inzwischen fanden 44 Veranstaltungen mit dieser Lesung statt.

2022 entstand unmittelbar nach der russischen Invasion der Ukraine das Theaterstück „Walzer ins Nirgendwo„. Es wird von Marie-Madeleine Krause und Willi Schlüter vom Theater in der List Hannover gespielt. Bis heute fanden 29 Auftritte statt. Das Stück wird noch 2023 angeboten.

Anerkennungen

2016 und 2017 wurde das Projekt um „Ein Morgen vor Lampedusa“  von Dritten („Bündnis für Demokratie und Toleranz“ aus Berlin und „Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung“ aus Hannover ) ausgezeichnet.

Renate Blanke

Ich sehe diese Anerkennungen nicht nur als Ansporn für meine persönliche Tätigkeit, sondern als Zeichen der Wertschätzung aller Menschen, die bei den Projekten mitgemacht haben.

Es sind zu viele, um sie einzeln zu benennen, aber eine Person und eine Gruppe möchte ich mindestens hier erwähnen:

Renate Blanke, die mir seit Jahren zur Seite steht bei der Koordinierung des Projekts, und die Gruppe der Sprecherinnen und Sprecher vom „Spielkreis Theater der Matthias Kirche Hannover“.

Festakt in Berlin mit Vito Fiorino und
Christian Lange (Staatssekretär Bundesministerium für Justiz)
Video „Botschafter für Demokratie und Toleranz 2016“, BfDT Berlin
Integrationspreis 2017
mit Filiz Polat (MdB) und Dr. Hans-Jürgen Schneider (Nds. Lotto Sport-Stiftung Hannover)